Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Am Donnerstagabend hat der SPD-Kreisvorstand die 32-jährige Dr. Theresa Weith einstimmig als Landratskandidatin vorgeschlagen. Die Akademische Rätin an der Universität Bayreuth ist verheiratet und hat eine einjährige Tochter.
Dr. Weith ist Beisitzerin im SPD-Ortsverein Kulmbach, im SPD-Kreisvorstand, im AWO-Ortsverein Kulmbach sowie Kassiererin des AWO-Kreisjugendwerks.
In ihrer Vorstellungsrede machte Theresa Weith deutlich, dass das Kulmbacher Land in einem Wettbewerb der Regionen um die besten Köpfe steht. Als Landrätin kämpfe sie dafür, dass junge Menschen im Landkreis Kulmbach dauerhaft ihre Heimat finden und nicht in Richtung der Ballungsräume abwandern müssten.
Familienfreundlichkeit zählt laut Weith in der heutigen Zeit zu einem der wichtigsten Standortfaktoren. Angebote zur Familienunterstützung sowie die Schaffung guter Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehe sie daher neben weiteren als wichtige Aufgabenbereiche der Landkreisarbeit an. Um die vielfältigen Ziele im Bereich der Familienfreundlichkeit zu erreichen und langfristig umzusetzen, bedürfe es jedoch einer nachhaltigen Familienpolitik.
Der Ausbau erneuerbarer Energien stellt für die designierte Landratskandidatin ein wesentliches Element bei der Erreichung zukünftiger Klimaschutzziele dar. In den Landkreisen bedürfe es daher konkreter Umsetzungsprojekte im Bereich der Strom-, Wärme- und Mobilitätswende, um so die Energiezukunft vor Ort aktiv mitzugestalten. Insbesondere bei diesen Themen sei es jedoch wichtig, die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger mit in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. "Denn ohne Akzeptanz in der Bevölkerung sind solche Projekte meist nicht zufriedenstellend umsetzbar", so Theresa Weith.
Die genannten Themen stellten natürlich nur einen kleinen Auszug der vielfältigen Aufgaben des Landkreises dar, die es in Zukunft anzupacken gelte.
Bei allen zukünftigen Handlungsfeldern und Aktivitäten stünden in ihrer Arbeit stets die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Kulmbach im Mittelpunkt. "In meinen Augen sollte die Aufgabe eines jeden Kommunalpolitikers und einer jeden Kommunalpolitikerin in erster Linie darin bestehen, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu erfassen, deren Probleme zu erkennen und zu lösen und deren Auffassungen aktiv in die Arbeiten und Entscheidungen einfließen zu lassen", betonte Theresa Weith.
Schließlich gehe es um die Gestaltung von deren Umfeld und somit um deren Heimat. Oberstes Ziel der Landkreisarbeit sollte es demnach sein, einen Mehrwert für die Menschen zu schaffen, sodass sich diese in ihrer Heimat wohl fühlten. "Ein Landkreis hat dann bewiesen, dass er gute Arbeit geleistet hat, wenn die Bürgerinnen und Bürger von sich aus sagen können: Ich liebe meine Heimat und ich bin stolz darauf hier zu wohnen", erklärte die designierte Landratskandidatin abschließend.
Dr. Theresa Weith (Vierte von links) soll die SPD als Landratskandidatin in die Wahl am 15. März 2020 führen. Es gratulierten (von links) Hermann Anselstetter (Bürgermeister Wirsberg), Werner Diersch (Bürgermeister Trebgast, stellv. SPD-Kreisvorsitzender), Dieter Zeidler (Bürgermeisterkandidat Marktschorgast), Ingo Lehmann (Oberbürgermeisterkandidat Kulmbach), Landtagsabgeordnete Inge Aures (SPD-Kreisvorsitzende), Beisitzer Gerd-Dieter Träder (Marktleugast), Revisor Hans Werther (Stadtrat Kulmbach), Jürgen Karg (2. Bürgermeister Mainleus, stellv. SPD-Kreisvorsitzender) und Beisitzerin Heike Schweens (Geschäftsstellenleiterin SPD-Unterbezirk Kulmbach-Lichtenfels). Bildquelle: privat.